1928 eröffnete die moderne Produktionsstätte nach nur wenigen Monaten Bauzeit als Genossenschaftsmolkerei. Martin Schwarz berücksichtigte in seinem Entwurf den technischen Ablauf von der Anlieferung der Milch bis zur industriellen Verarbeitung. Gleichzeitig erhielt das Gebäude auch Aufenthalts- und Schlafräume für die Mitarbeiter. Das Baudenkmal der Moderne, das bis zur Wende ausschließlich als Molkereibetrieb genutzt wurde, ist von einigen Eingriffen abgesehen noch im Originalzustand, war seit der Wende 1990 jedoch einem ungebremsten Verfall preisgegeben. Die dadurch eingetretenen Schäden waren erheblich. 2014 erwarben erst Norbert Kreft, dann Eckhardt Froeb und Jan Kobel das Objekt und gründeten eine GmbH, die die Sanierung und Umnutzung des Milchhofs betreibt.