TRAFO in Jena
DIE ZUKUNFT DER DENKMALPFLEGE: EINFACH LASSEN!
Umspannstation von 1901 wird zur multikulturellen Bühne
Eigenwillig, aber voller originaler Ausstattungsdetails ist die älteste kommunale Transformatorenstation in Jena an der Nollendorfstraße (1901), genannt „Trafo“. In privatem Besitz eines geduldigen Investors, pflegen und bespielen Stefan Carl, Stefan Haake und Fridtjof Florian Dossin vom Verein „INs NETZ e.V.“ das gut erhaltene Gebäude. Nicht mehr lange, und wir werden sehnsüchtig zurückschauen auf eine Zeit, in der Industriearchitekturen noch von lokalen Materialien, individuellem Gestaltungswillen und originellen Ideen geprägt waren und das Mauerwerk aus Backsteinen bestand und nicht aus Dämm-Sondermüll. Das Trafo repräsentiert nicht nur die Zukunft der Denkmalpflege, sondern des Bestandes überhaupt: Jede historische Architektur ist wert, erhalten zu werden.
Weitere Details
Anschrift |
Nollendorfer Str. 30, in 07743 Jena |
Nutzungsstatus |
neuer Nutzungskontext |
Architektur |
rundbogige Türen, rundbogige Fenster, flaches Satteldach, Industriehalle |
Bautechnik |
teilweise eingestellte Stahlbetonskelettkonstruktion (1930er Jahre), stützenfreie Dachkonstruktion aus Dachbindern (genieteter Stahl), Massivbau, Ziegelbau |
Architekt |
Werkseigene Projektierung |
Bauherr |
Jenaer Elektrizitätswerke, A.G. |
Nutzfläche |
2000 m² |
Außenfläche |
100 m² |
Grundstück |
1200 m² |
ehemalige Nutzung |
Generatoren-, Transformations- und Verteilerstation |
Nutzungszeitraum |
1901 bis 1990 |
baulicher Zustand |
gepflegt, guter Zustand |
Nutzungskonzept |
Transformator für zeitgenössische Kunst-, Wissenschafts- und Medienformate |
aktuelle Nutzung |
Kulturzentrum |
aktuelle Planung |
Instandhaltung und punktuelle Modernisierung, Konservierung des Alterswerts |
aktueller Eigentümer |
Privater Eigentümer |