Kulturbahnhof Jena
SAALBAHNHOF WIRD KULTURBAHNHOF BLEIBT SAALBAHNHOF
DDR-Nachkriegsmoderne mit Sehnsuchtsmomenten
Über hundert Jahre war der Saalbahnhof der Bahnhof Jenas, und noch nach der Wende hielten hier eine zeitlang alle Züge. Das ursprünglich gründerzeitliche Gebäude wurde im Krieg zerstört, das heutige 1965 als eines der ersten Bahnhofsgebäude der DDR neu errichtet. Es repräsentiert den in Ost und West identischem Stil der Nachkriegsmoderne, ein großes Wandbild des Künstlers Kurt Hanf schmückt die Halle. Ab 1999 nutzte der Verein JenKultig e.V. unter der Leitung des Jazzpianisten Tilo Hermes das Gebäude für soziokulturelle Projekte. Im Jahr 2008 erwarb Hermes das Arial von der Deutschen Bahn und nahm die dringendsten Sicherungsmaßnahmen vor. Der Verein bietet seitdem Räume für Kunst, Musik, Werkstätten, Gastronomie und Wohnen an. So entstand der Kulturbahnhof, mit einer original erhaltenen 50er-Jahre Authentizität, von den Bodenbelägen über die Treppenhäuser bis zu den Deckenleuchten.
Weitere Details
Anschrift |
Spitzweidenweg 28, in 07743 Jena |
Nutzungsstatus |
gemischt genutzt |
Architektur |
50er Jahre Moderne |
Bautechnik |
Betonbau |
Erbaut |
1965-04-24 |
Architekt |
Entwurfsbüro Dresden der Deutschen Reichsbahn |
Bauherr |
Deutsche Reichsbahn |
Nutzfläche |
4000 m² |
Außenfläche |
2000 m² |
Grundstück |
4000 m² |
ehemalige Nutzung |
Bahnhof |
Nutzungszeitraum |
1965 bis 1999 |
baulicher Zustand |
Ausstattung gut erhalten, Substanz gut erhalten, sanierungsbedürftig |
Nutzungskonzept |
Wohnstätte, Veranstaltungsstätte, Galerie, öffentliches Café, Kulturstätte |
aktuelle Nutzung |
Wohnstätte, Veranstaltungsstätte, Galerie, öffentliches Café, Kulturstätte |
Denkmalstatus |
Einzeldenkmal |
Zugänglichkeit |
bedingt, bei Veranstaltungen |
aktuelle Planung |
Architekt Tom Eurich |
aktueller Eigentümer |
Tilo Hermes |